Miami ist 1896 als Handelsposten am Miami River gegründet worden und hat sich heute zu einem der größten Handels- und Wirtschaftszentren an der Ostküste der Vereinigten Staaten entwickelt. Neben der Wirtschaft sind die beliebten Strände von Miami ein Magnet für diese Stadt und ziehen jährlich viele Touristen an.
Das Herz der Stadt, das leicht durch die Wolkenkratzer zu erkennen ist, schlägt im Downtownbereich. Neben den riesigen Hochhäusern, die sowohl tags- als auch nachts durch ihre Beleuchtung beeindrucken, sind auch noch alte Gebäude an der Brickell Avenue aus der Gründungszeit von Miami vorhanden.
Um einen entspannten Blick auf diese Großstadtkulisse zu bekommen, bietet sich die Fahrt mit dem Metromover an. Dabei handelt es sich um eine in den 80er Jahren gebaute fahrerlose Hochbahn, die durch die Innenstadt gleitet.
Zwischen den Hochhäusern direkt im Zentrum befindet sich der Bayside Market. Bei dieser Touristenattraktion handelt sich um kleine Souvenirläden und Modegeschäfte. In den Restaurants und Bars wird häufig Livemusik zur Unterhaltung geboten.
Direkt vor dem Marketplace auf der Wasserseite ist der Yachthafen, die Miamarina, zu finden. Von diesem Yachthafen starten täglich Bootsrundfahrten durch den Hafen von Miami und zu den künstlich aufgeschütteten Prominenteninseln wie z. B. Fisher Island. Auf dieser Insel lebt u. a. Barbara Becker. Die Besichtigungsfahrt dauert 90 Minuten und führt bis nach Key Biscayne.
In unmittelbarer Nähe zum Bayside Market liegen der Bayfront Park und der Freedom Tower. Beide Sehenswürdigkeiten erinnern an die jüngere Geschichte.
Im Bayfront Park erinnert ein Denkmal in Form einer Friedensfackel umgeben von Flaggen süd- und mittelamerikanischen Staaten an die Unterstützung von Präsident Kennedy während der Kubakrise im Jahr 1961.
Das zweite markante Denkmal ist der Freedom Tower. Dabei handelt es sich um einen ockerfarbenen Turm, der dem Kathedralenturm von Sevilla in Spanien nachempfunden ist. Früher beherbergte dieses Gebäude eine Zeitungsredaktion. In den 60er Jahren war der Turm ein Anlaufpunkt für Exil-Kubaner, wenn diese in Miami ankamen.
Die Hauptattraktion von Miami ist das Museum Vizcaya. Der Industrielle James Deering brachte von seinen Europareisen viele Möbelstücke verschiedenster Stilrichtungen – Renaissance bis Neoklassizismus – mit. Um seine Fundstücke in einem angemessenen Rahmen präsentieren zu können, erbaute er im Jahr 1916 eine Villa im Stil eines italienischen Landsitzes aus dem 16. Jh. Im Jahr 1952 erwarb Dade County dieses Anwesen und stellte es der Öffentlichkeit zur Verfügung.
Zu diesem Museum gehört ein weitläufiger Garten, der nach den Regeln der italienischen und französischen Gartenkunst angelegt ist. Viele Wasserspiele und Statuen verschönern den Garten. Die Gartenkulisse ist ein ideales Ambiente für Modeaufnahmen und es finden deshalb häufig Fotoshootings für Brautmode statt.
Weitere interessante Punkte in Miami sind Coconut Grove und Coral Gables.
Coconut Grove ist die älteste Gemeinde in Miami und besteht bereits seit ca. 1750. Das Zentrum liegt an der Kreuzung Grand Avenue, McFarlane und Main Highway. In den 60er Jahren war Coconut Grove ein Hippietreff, heute ist es ein Einkaufs- und Amüsierviertel mit kleinen Geschäften, Restaurants und Bars. Am interessantesten ist ein Besuch am Wochenende oder abends.
Eines der elegantesten und teuersten Stadtviertel von Miami ist Coral Gables. Dieses Stadtviertel ist von dem Architekten Merrick geplant worden und seine architekturellen Vorgaben gelten noch heute für dieses Viertel. Es sind dort viele internationale Baustile zu finden, von französisch bis chinesisch. Die Häuser sind teilweise europäischen Dorfkulissen nachempfunden.
Neben den schönen Seiten von Miami gibt es auch die sozialen Brennpunkte wie z. B. Opa-Locka oder Little Haiti. Als Tourist sollten Sie diese Viertel unbedingt meiden.